GEMEINSCHAFTSPRAXIS   MEHRING UND LEITL
Praxis für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie

Demenz / Alzheimer   

Unter einer Demenz versteht man eine chronisch fortschreitende Hirnerkrankung, die zu einer Beeinträchtigung höherer kortikaler Funktionen (z.B. Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen) führt. Entsprechend der amerikanischen Diagnosekriterien für eine Demenz (DSM IV) muss neben der Beeinträchtigung der Gedächtnisfunktion mindestens eine weitere Störung hinzukommen:

  • Aphasie = Störung des Sprachvermögens
  • Apraxie = Beeinträchtigte Fähigkeit, motorische Aktivitäten auszuführen
  • Agnoxie = Unfähigkeit, Gegenstände zu identifizieren bzw. wiederzuerkennen
  • Dysexekutives Syndrom = Störung der Exekutivfunktionen (z.B. Planen, Organisieren, Einhalten einer Reihenfolge etc.)

    

Entsprechend der Einteilung der DGN (Deutsche Gesellschaft für Neurologie) werden die Demenzformen nach der Genese in Vaskuläre Demenz (VAD), (neuro-)degenerative Demenz (z.B. Alzheimer-Demenz, Lewy-Körperchen-Demenz) und Mischformen unterteilt.

Im Rahmen der Diagnostik bieten wir in der Gemeinschaftspraxis sowohl technische Untersuchungen (Untersuchung der Hirnfunktion mittels Elektroencephalographie, Untersuchung der Hirndurchblutung mittels Ultraschall) als auch spezielle neuropsychologische Testungen zur Abgrenzung gegenüber anderen Hirnerkrankungen an.

Je weiter eine Demenz fortgeschritten ist, umso eingeschränkter sind die Behandlungsmöglichkeiten, dies betrifft sowohl die Pharmakotherapie als auch psychosoziale Therapie. Wir bieten in unserer Praxis die Überprüfung der Indikation zur medikamentösen Demenzbehandlung entsprechend der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und Psychiatrie an. In den meisten Fällen werden die Behandlungskosten dann von der KV übernommen.