Angsterkrankungen
Angsterkrankungen werden im Wesentlichen daran unterschieden, ob man einen auslösenden Faktor eruieren kann (sog. spezifische Phobien, soziale Phobie und Agoraphobie), oder ob man keinen Auslöser findet (Panikstörung, generalisierte Angststörung).
Spezifische Phobien sind weit verbreitet und beinhalten eine unangemessen starke Angst z.B. vor Spinnen, ferner kommen aber auch recht häufig die Flug- und Höhenangst vor. Der Betroffene reagiert klassischerweise mit einem Vermeidungsverhalten, was unter Umständen zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung in Hinblick auf Lebensqualitäten führen kann. Wir bieten in unserer Praxis eine psychoedukativ ausgerichtete Therapie an, in der die Betroffenen ein Verständnis über die an der Angst beteiligten Mechanismen entwickeln und Möglichkeiten der alternativen Bewertung von körperlichen Missempfindungen erlernen.
Bei der generalisierten Angststörung findet man im Unterschied zu den spezifischen Phobien keinen Auslöser für die Angst und Sorge (= furchtsame Erwartung). Charakteristischerweise ist die Angst bei den Betroffenen übermäßig und generalisiert, das heißt sie betrifft regelmäßig mehrere Lebensbereiche – darüber hinaus sind die Ängste unkontrollierbar und begleitet von Körpersymptomen, wodurch es zu einer deutlichen Einschränkung von Lebensfreude und Leistungsfähigkeit kommt. Neben der Kombination von psychotherapeutischen Zugängen und der Psychopharmakotherapie bieten wir hier in unserer Praxis Hilfestellungen zum besseren Selbst-Management an.